Niederlage gegen ein starkes EDO Simme mit 1:3
Für beide punktgleichen Teams ging es darum, den Anschluss an die Tabellenspitze zu wahren. Der FC EDO Simme startete entschlossen in die Partie und setzte das Heimteam früh unter Druck. In den ersten 20 Minuten konnte sich der FC Frutigen nur selten aus der Umklammerung befreien und für Entlastung vor dem Tor von Geri sorgen.
Nach zwei Eckbällen in der 12. und 16. Minute erzielte EDO Simme die verdiente Führung. Im Strafraum des Heimteams wurde zu zögerlich verteidigt – zweimal fand der Ball über Umwege den Weg ins Tor. Der Doppelschlag war die logische Folge einer starken Startphase der Gäste.
Erst nach diesen beiden Gegentoren fand Frutigen langsam ins Spiel zurück. Mit zunehmender Spieldauer gelang es, die Begegnung ausgeglichener zu gestalten und einige Angriffe in Richtung Gästetor zu lancieren. Doch die Aktionen blieben zu harmlos, um den Torhüter von EDO ernsthaft zu prüfen.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich ein ähnliches Bild: EDO spielte abgeklärt, Frutigen kämpfte, um den Rückstand wettzumachen. Bis zur 80. Minute blieb die Partie weitgehend ereignislos, abgesehen von zwei Verwarnungen und einer von Geris «berühmt-berüchtigten» Abräumaktion, die durchaus auch mit Rot hätte enden können.
In den letzten zehn Minuten nahm das Spiel dann doch noch Fahrt auf. Mehrere Aluminiumtreffer auf beiden Seiten sorgten für Spannung, bevor ein Abwehrfehler das vorentscheidende 0:3 für die Gäste ermöglichte.
Doch das schönste Highlight aus Frutiger Sicht folgte kurz vor Schluss. In der 89. Minute schnappte sich unser Trainer und rechter Aussenverteidiger Roman Zurbrügg den Ball, setzte zu einem energischen Solo an, tanzte durch die Reihen der Gäste, spielte einen Doppelpass mit Hassen und vollendete überlegt mit dem Innenrist via Innenpfosten zum 1:3. Die Bank sprang auf, Jubel brandete auf – ein sehenswerter Treffer als versöhnlicher Schlusspunkt einer schwierigen Partie.
Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass wir gegen einen starken Gegner verloren haben und dass unsere Schwächen bei Standards weiterhin Verbesserungspotenzial bieten. Doch der Einsatz, der Wille und der späte Ehrentreffer zeigen: Dieses Team lebt.